Bankangestellte für einen Tag auf der Straße – Reisetagebuch Missionsreise Berlin

Von Elke Klein und Carolin Schulz
Vom 4. bis 10. November 2013 besuchten Elke Klein, Personalreferentin der Steyler Bank, und Carolin Schulz, Referentin für Vertriebssteuerung, Berlin, um dort die pastorale Arbeit der Steyler zu erleben. Sie berichten in ihrem Reisetagebuch über die Erlebnisse mit den Steylern vor Ort.

Heute nun ein Bericht von einem außergewöhnlichen Tag

Nach einem frühen Frühstück gingen wir auf unsere Zimmer, um uns wieder unsere warmen Wandersachen anzuziehen und dies etwas mit gemischten Gefühlen, weil wir heute so gar nicht wussten, was uns erwartet und auf uns zukommt. Wir waren kaum auf dem Zimmer, da klopfte es an die Tür und Pater Weniger teilte uns mit, dass er uns zum Treffpunkt der Straßenexerzitien bringen möchte.

Dieses Angebot nahmen wir gerne an und so machten wir uns auf den Weg Richtung Berlin Kreuzberg. Vorbei an Prunk- und Neubauten, kamen wir in eine Gegend, die wir so in Berlin noch nicht gesehen haben und am liebsten wären wir sofort wieder zurück gefahren. Wir waren sehr froh, dass Pater Weniger uns bis zum Treffpunkt gebracht hat.

Hier ein Foto vom Eingangsbereich unseres Treffpunktes.

Nach einer kurzen Begrüßung und Vorstellung bekamen wir unsere Impulse und wurden für die nächsten Stunden auf die Straße entsandt. Kreuzberg ist eine Gegend, die sehr gewöhnungsbedürftig und auch teilweise am helllichten Tage sehr beängstigend ist. Es gab Straßen, wo wir uns nicht getraut haben ein Foto zu machen, dann wiederum gute, kleine und für uns nicht in die Gegend passende Geschäfte. Auch am Tag ist Kreuzberg sehr voll und vieler Nationalitäten.

Nach wiederum vielen Stunden voller Eindrücke und mal wieder schmerzenden Füßen und hungrigem Magen und klatschnass vom Regen kamen wir zum vereinbarten Zeitpunkt zum Treffpunkt zurück und waren gespannt was uns erwartet. Nach weiteren 3 Stunden Austausch mit anderen Teilnehmern und Pater Herwartz konnten wir den Rückweg antreten.

Dies ist uns heute alleine bei dem Großstadtgetümmel und den vielen verschiedenen U-Bahnnetzen alleine gelungen. Verschwitzt und nass wie wir waren ging es unter die Dusche und danach mit absolut hungrigem Magen zum Italiener. Das Essen tat so gut, wie schon seit Tagen nicht mehr.

Danach ging es wieder zurück zu den Steylern, eigentlich, um unsere Berichte zu schreiben – von wegen…Pater Weniger, Bruder Theo und Pater Madro waren neugierig auf unsere Erlebnisse und so gab es erst einen regen Austausch. Die Zeit verging, wie im Flug und wir mahnten uns nun doch, uns zurück zu ziehen um endlich unseren Bericht zu schreiben. Aber auch dies war noch nicht möglich, den Pater Boiser und Bruder Menge kehrten aus Steyl zurück und so wird es mal wieder nach 22 Uhr, bis unser Bericht geschrieben ist.
Jetzt heißt es noch ein bisschen mit den Steylern zusammen zu sitzen und dann ab ins Bett und uns auf morgen freuen.

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