Flensburg 2014

Der Ort,

wo du stehst,

ist heiliger Boden

 

Exerzitien

auf der Straße

in Flensburg

15. – 24. August 2014

 

Mose hütete die Schafe seines Schwiegervaters Jetro, des Priesters von Midian. Einmal trieb er die Schafe über die Steppe hinaus und kam zu dem Berge Gottes, zum Horeb. Da erschien ihm der Engel Jahwes in einer Feuerflamme, mitten aus einem Dornbusch heraus. Und er sah hin, und siehe, der Dornbusch brannte im Feuer, aber der Dornbusch wurde nicht verzehrt. Da dachte Mose: „Ich will doch hingehen und dieses seltsame Schauspiel betrachten, warum der Dornbusch nicht verbrennt.“ Als Jahwe sah, daß er herantrat, um nachzusehen, rief Gott ihm aus dem Dornbusch zu: „Mose, Mose!“ Dieser antwortete: „Hier bin ich!“ Da sprach Er: „Tritt nicht näher heran! Ziehe deine Schuhe von deinen Füßen, denn der Ort, auf dem du stehst, ist heiliger Boden!“ Und er fuhr fort: „Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, Der Gott Isaaks und der Gott Jakobs.“ Da verhüllte Mose sein Angesicht, denn er fürchtete sich, Gott anzuschauen.

Exodus 3, 1-6

 

Gott suchen – hier, jetzt

Zehn Tage lang den Blick öffnen für die Gegenwart Gottes
mitten auf der Straße.

Gott ent-decken an dem Ort, wo wir gerade stehen.

 

Respektvolles Sehen und Hören üben

Diese zehn Tage bieten die Gelegenheit, aus dem Gewohnten herauszutreten in die Wahrnehmung der Gegenwart Gottes hinein – mitten in der Stadt – auf der Straße, auf einer Parkbank, in den Augen eines Fremden, an der Grenze, in Haftanstalten oder Krankenhäusern.

Gott, der sich uns zuwendet: gebrochen, arm, versehrt, scheu, an den Rand gedrängt spricht uns zu „Ich bin der: Ich bin da“.

So geht es darum, hellwach zu werden für das, was uns entgegenkommen will, vertrauensvoll unseren Innenraum zu öffnen – die Schuhe auszuziehen – sehen, hören, spüren wohin es uns zieht, wo Gott sich uns zeigen will.

Derart barfuß geraten wir an die weggeschobenen Orte unseres Lebens; unsere als schwach oder schadhaft empfundenen Seiten, an verletzende Erfahrungen, die wir nicht anschauen mögen. Hier will uns Gott begegnen, liebevoll anschauen, zuhören, heilend berühren.

Es wird ganz viel unververplante Zeit geben in dieser Grenzstadt, in dem jede und jeder eingeladen ist, sich allein auf den Weg zu machen.

Ein einfaches Quartier im Gemeinderaum, gemeinsames Kochen und Essen, Begleitung in kleinen Gruppen und ein abendlicher Gottesdienst bilden den Rahmen.


Die Kirchengemeinde von St. Marien lädt uns zu sich ein.
Die Kosten für die Lebensmittel teilen wir (25-30 € pro Person).

Herzliche Einladung nach Flensburg!

Wir treffen uns am Freitag, den 15. August gegen 17 Uhr
im Gemeindehaus der St. Marienkirche, Große Straße 58
und beginnen um 18.00 Uhr mit einem gemeinsamen Essen.

Leitung: P. Christian Herwartz SJ, Berlin, P. Klaus Mertes SJ, St. Blasien, Katharina Prinz und NN.

Näheres und Anmeldung:

Katharina Prinz, Spiritualität im Kirchenkreis Schleswig-Flensburg,
Neukirchen 84, 24972 Neukirchen, Tel.: 04632/84200
katharina-prinz@gmx.de
Infos:
www.exerzitien-auf-der-strasse.de